Einkaufserlebnis
in Düsseldorf
KÖ42
1990,00 5.190,00 € (61,66% gespart)

inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

Sofort versandfertig, Lieferzeit ca. 1-3 Werktage
Auch im Store auf der Königsallee 42 in Düsseldorf vorrätig.

Bezeichnung: Gnaga Hersteller: Meissen Serie: Commedia dell´arte Künstler: J.J.Kändler... mehr
Produktinformationen "Figur Gnaga"
Bezeichnung: Gnaga
Hersteller: Meissen
Serie: Commedia dell´arte
Künstler: J.J.Kändler
Entstehungsjahr: 1772
Höhe: 19 cm
Material: Hartporzellan
Made in Germany

Figuren der Commedia dell´arte in Meissener Porzellan
Die Meissener Figuren der Commedia del´arte werden als kultur- und kunsthistorisch aufschlußreiche Kleinplastiken von Freunden des Theaters und Kenner der Theatergeschichte überaus geschätzt und zumeist leidenschaftlich gesammelt.
Zuvor muss jedoch ein inneres Freuer der Neugier und Begeisterung für das Sammelobjekt brennen.
Die Berühmten Porzellanplastiker der Meissener Porzellanmanufaktur wie J.J Kaendler, P.Reinicke, J.F.Eberlein und F.E.Meyer gestalten mit ihren Commedia dellárte-Figuren eine damals aktuelle und sehr beliebte Kunstform der Theaterwelt des Barok- und Rokokozeitalters.
Im Schaffen der Meissener Manufaktur wird ein Teil der Ästhetik der Commedia dell´arte in Gestalt dieser dreidimensionalen Figuren erhalten. Wir können uns somit ein Ensemble der Commedia dell´arte en miniature zusammenstellen und in der Phantasie dieser lebenspralle Theater nachvollziehen...
Die ersten Commedia dell´arte-Figuren der Meissener-Porzellan-Manufaktur wurden bereits um 1710/12 in rotbrauenen Feinsteinzeug (Böttgersteinzeug) gefertigt, wobei verschiedene plastische Partein teilweise poliert waren. Es handelt sich um folgende sechs: Artecchino, Pulcinell, Bringhella, Cantarina, Capitano und Pantalone. Die Modelleure dieser Kleinplastiken waren Balthasar Permoser (1651-1732), Benjamin Thomae (1682-1751) und Paul Heermann (1673-1732) - berühmte Bildhauer, tätig am Dresdner Hof. Im Schlossmuseum zu Gotha werden die kostbaren Originale heute noch verwahrt. Bevor der 24jährige Bildhauer Kaendler (1706-1775) im Jahre 1731 an die Meissener Porzellan-Manufaktur kam. lagen somit bereits Formen und Gestaltauffassungen dieser Figuren vor. Johann Joachim Kaendler, Peter Reinicke (1715-1768) Johann Friedrich Eberlein (1695-1749) und Freidrich Elias Meyer (1723-1785) schufen schließlich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte weitere zahlreiche Figuren und in sich abgeschlossene Serien dieser Sujets. Oftmals wurden diese Schöpfungen von den Künstlern später wieder überarbeitet oder mit andersartig gestalteten Postamenten versehen. Die kunsthistorische und manufakturspezifische Aufarbeitung der Arbeiten steht noch immer aus. Die Schwierigkeit besteht darin, dass zu den jeweiligen Porzellanfiguren druckgrafische Vorlagen gefunden und benannt werden müssten, denn die Meisser Figuren enstanden - wie auch bei anderen Manufakturen - in Mehrzahl nach grafischen Vorlagen, wie z.B. nach Jacques Callot, Louis Riccoboni, Antoine Watteau, Johann Jacob Wolrab uws.
Eine elementar auf Masken beruhende Theaterbewegung entwickelte isch Mitte des 16. Jahrhunderts in Oberitalien und breitete sich rasch bis nach Unteritalien aus. In der Folgezeit war sie in ganz Europa bekannt, wobei durch den Begriff "Italienische Kommödianten" alle Vergnügungen begrifflich erfasst wurden, die überhaupt von einer Bühne - ausgehen konnten.
Das Theater nannte sich ursprünglich entweder "la Commedia dell´arte" oder " la Commedia a sogetto" oder "la Commedia all´improvviso". Die erste Bezeichnung hob zum Unterschied von der Liebhaberbühne, der Hofbühne und anderen Formen des "gelehrten" Theaters den professionellen Charakter der neuen Gattung hervor. In der damaligen Sprache bedeutete das Wort "la Commedia" nicht nur "Komödie" im heutigen SInne, sondern ganz allgemein "Theater". "L´arte" hieß im Zusammenhang damit nicht "Kunst" sondern "Handwerk" oder "beruf". Die beiden anderen Bezeichnungen wiesen auf den Umstand hin, dass innerhalb des "neuen" Theaters die Stücke nicht nach einem vollständig festliegenden geschriebenen Text gespielt wurden, sondern, dass die Schauspieler ohren Text improvisierten. Das heißt, ihn an Ort und Stelle vor den Augfen der Zuschauer selbst erfanden, wobei den Stücken allerdings ein geschriebenes Szenarium (il soggetto) zugrunde lag.
Geht man von der Entwicklung der Masken, Typen und ihren Namern aus, so stößt man auf eine sehr unterschiedliche Herkunft. Zum einen sei auf die altrömische Atellanae, eine volkstümliche Possengattung, verwiesen. Zum anderen auf das wandernde Volk der Artisten und Jaculatores, das seit ewigen Zeiten auf den großen Handelsstrßen zu Hause war und mit dem Aufstieg des neuzeitlichen Warenverkehrs,, seinen Messen und Jahrmärkten, zu neier Blüte erwachte.
Als dritte Kraft galt der aus kultischen Wurzeln stammende Karneval mit seinen Maskenaufzügen und Narrentreiben. In dieser Aktion, die ihren Höhepunkt in den oberitalienischen Städten erlebte, mischten sich während des 15. Jahrhunderts in verstärktem Maß auch berufsmäßige Spaßmacher - Buffoni und Mimen - die hier größten Zulauf fanden.
Die Komödianten waren Schausspieler in einem universalem Sinn. Sie verstanden sich nicht nur auf das Spiel der Gesten und Mienen. Sie waren glänzende Fechter, konnten hinreißend tanzen, snagen zärtliche Romanzen, schaurige Balladen und freche Couplets. Sie begleiteten sich dazu mit der Laute. SIe waren verwegene Artisten, verstanden sich auf possierlichen Sprünge und wirbelnde Pirouetten. Sie schlugen Purzelbäume, Räder, Salti, gingen auf den Händen, auf Stelzen, auf dem Seil. Wie sie aussahen, dass war komisch und grausig zugleich. Ihre Gesichter ließen sich Verzerrungen gefallen und ihre Gliedmaßen Verrenkungen, die kaum mehr einem menschlichen Körper anzugehören schienen. Ihre Stimmen krähten und kreischten, grunzten und rülpsten, schluchzten und jauchzten. Sie rollten die Augen und fletschten die Zähne und waren grell geschminkt.
Erschreckend müssten besonders die Schauspieler der italienischen Komödie ausgesehen haben mit ihren halb tierischen, halb teuflischen Masken - und ihrem Anblick entsprach ihr Spiel: Sie waren von einer ästhetischen und moralischen Bedenklichkeit, wie sie noch niemand erlebt hatte. Sie hätten Skrupel gehabt, eine feinere Geste zu wählen, solange es eine derbere gab. Sie ließen sich keinen Ausdruck entgehen, der das Publikum zum Schaudern oder zum lachen bringen konnte. So, mit bizarrem Umriss und unanständiger Gebärde, hat der französische Kupferstecher Jacques Callot sie uns überliefert.
Weiterführende Links zu "Figur Gnaga"

Sofort versandfertig, Lieferzeit ca. 1-3 Werktage
Auch im Store auf der Königsallee 42 in Düsseldorf vorrätig.

mehr

Sofort versandfertig, Lieferzeit ca. 1-3 Werktage
Auch im Store auf der Königsallee 42 in Düsseldorf vorrätig.

Deutschland: DHL Paket Standard 5,90€ & DHL Paket Express 16,90€.
Der Standard-Versand für die Länder Belgien, Dänemark, Frankreich, Luxemburg, Monaco, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz und Tschechische Republik kostet 33,00€
- für den Versand nach Großbritannien, Italien, Schweden und Spanien berechnen wir 36,00€
- für den Versand nach Finnland, Griechenland, Irland und Portugal berechnen wir 38,00€.
Die Gesamtliste weiterer Länder mit Preisen finden Sie unter: Zahlung und Versand
Ab 50€ Bestellwert ist der Standard-Versand innerhalb Deutschland kostenlos!
Bewertungen lesen, schreiben und diskutieren... mehr
Kundenbewertungen für "Figur Gnaga"
Bewertung schreiben
Bewertungen werden nach Überprüfung freigeschaltet.
Bitte geben Sie die Zahlenfolge ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

60%
Pariser Ausrufer
1.280,00 € 3.190,00 €
Pariser Ausrufer
Meissen
inkl. 19% MwSt. zzgl. Versandkosten
Details
93%
Schale 22x26,5 cm
150,00 € 2.190,00 €
Schale 22x26,5 cm
Meissen
inkl. 19% MwSt. zzgl. Versandkosten
Details
20%
Bilderrahmen 23x18 cm gold
279,20 € 349,00 €
Bilderrahmen 23x18 cm gold
Meissen
inkl. 19% MwSt. zzgl. Versandkosten
Details
82%
Gärtnerkind mit Blume 15 cm
550,00 € 2.990,00 €
Gärtnerkind mit Blume 15 cm
Meissen
inkl. 19% MwSt. zzgl. Versandkosten
Details
Zuletzt angesehen